Zusammen pflegt man weniger allein: Digitale Ansätze für die Herausforderung der Pflege auf kommunaler Ebene
Die letzten kommunalen Pflegekonferenzen haben gezeigt, dass Kooperation und Vernetzung eine hohe Relevanz hat, um sektorenübergreifende Lösungen für eine qualitative Versorgung im Umfeld der Pflege vor Ort zu entwickeln. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen beleuchtet die 4. Konferenz am 09. Mai 2023, welche Chancen digitale Ansätze für die Daseinsvorsorge der Städte und Gemeinden angesichts der Herausforderungen in der Pflege bieten.
Der Fachtag soll neue Impulse setzen, dem Wissenstransfer dienen und aufzeigen, wie Kommunen und die Akteurinnen und Akteure im Umfeld von Pflege, den Aufbau zukunftsfähiger Strukturen und entsprechender Projekte (mit)initiieren, steuern und koordinieren, mindestens aber mit Engagement begleiten sowie unterstützen können.
Mit unter den Referierenden vertreten, das Pflegebündnis TechnologieRegion Karlsruhe.
Programm
09:30 Uhr Grußworte
Knut Bühler, Erster Landesbeamter des Landkreises Karlsruhe
Michael Nöltner, Bürgermeister der Stadt Bretten
09:50 Uhr Impulsvortrag
Zukunft der Pflege: Digitale Innovationen zusammen gestalten
Thomas Heine, Landeskompetenzzentrum Pflege & Digitalisierung Baden-Württemberg
11:00 Uhr Vorträge
FZI House of Living Labs: Neue Technologien für Gesundheit und Pflege
Wilhelmine Kalle, FZI Forschungszentrum Informatik Karlsruhe; Innovationspartner des KIT
Digitale Chancen nutzen: Das Leben im Quartier erleichtern
Heike Ehlemann, Quartiersentwicklung Landratsamt Karlsruhe
11:30 Uhr Pause mit Mittagssnack und Netzwerken an den Marktständen
12:30 Uhr Best Practices
Neue Konzepte zur digitalen Teilhabe in Wohnformen der Altenhilfe: Das Projekt DiBiWohn
Dr. Judith Schoch, Evangelische Heimstiftung GmbH Stuttgart
Niederschwellige Alltagshilfen: Kommunen und Träger gestalten das Ehrenamt 2.0
Thomas Walter, HILVER & Sascha Maier, Gemeindeverwaltung Ötigheim
13:30 Uhr Aktuelles
Pflege. Nur mit uns! Infokampagne für eine Landespflegekammer
Kai Käßhöfer, Pflegebündnis TechnologieRegion Karlsruhe
14:00 Uhr Schlusswort
Margit Freund, Sozialdezernentin des Landkreises Karlsruhe
Hinweise zu den Referierenden
Ziel der Digitalisierung in der Pflege ist es, Prozesse effektiver und effizienter zu gestalten. „Pflege ist und bleibt Beziehungsarbeit! Entlastung beim Drumherum und Fokus auf das Miteinander: Hierbei kann und darf Digitalisierung helfen, damit Pflege einfach menschlich ist.“ Thomas Heine ist Leiter des Geschäftsfeldes Innovationsinfrastrukturen am Landeskompetenzzentrum Pflege & Digitalisierung Baden-Württemberg.
Forschung gestaltet Zukunft. Digitale Innovationen im Gesundheits- und Pflegebereich entstehen nicht nur weltweit, sondern auch mitten in Karlsruhe, im FZI House of Living Labs. Wilhelmine Kalle ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am FZI Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe.
Dr. Judith Schoch leitet das Institut für Pflege und Alter der Evangelischen Heimstiftung in Stuttgart, das Praxispartner im Projekt DiBiWohn ist. Das Verbundprojekt richtet sich an ältere Menschen, die im Betreuten Wohnen und stationären Einrichtungen der Altenhilfe leben. Mittels eines Peer-to-Peer-Konzepts sollen für diese technikunerfahrene Zielgruppe digitale Zugänge erschlossen und Potenziale zur Förderung von Teilhabemöglichkeiten entwickelt und erforscht werden.
Im Alter so lange wie möglich im häuslichen Umfeld selbstbestimmt leben – dieses Ziel haben sich elf Kommunen in der Region Karlsruhe/Rastatt gesetzt. Die App HILVER entstand. Effektiv, flexibel und nachhaltig vermittelt die App von Thomas Walter Unterstützung und erschließt eine neue Zielgruppe des Ehrenamtes.
Informieren. Verantworten. Gestalten. Die Ziele der Landespflegekammer Baden-Württemberg stellt Kai Käßhofer, Vorsitzender des Vorstandes des Pflegebündnisses der TechnologieRegion Karlsruhe, in seiner Funktion als Kammerbotschafter vor.
Pflegebündnis TechnologieRegion Karlsruhe e.V.
c/o Evangelische Sozialstation Karlsruhe GmbH
Herrenalberstraße 45
D-76199 Karlsruhe